Sicherheit und Ordnung sind für die meisten Bürgerinnen und Bürger im Leipziger Westen ein wichtiges Thema, das sie im Rahmen unserer Bürgerdialoge auch immer wieder an uns herantragen. Leider lassen sich Sicherheit und Ordnung nicht lediglich damit herbeiführen, mehr Polizisten – die in der nötigen Zahl ohnehin kaum verfügbar sind – auf die Straßen zu schicken. Vielmehr bedarf es eines breiten, durchdachten Maßnahmenbündels. Einer seiner Bestandteile ist der sogenannte Kommunale Präventionsrat (KPR).
Auf Initiative unseres SPD-Stadtrates Heiko Bär fasste der Leipziger Stadtrat den Beschluss für die Errichtung eines Modellprojektes in Grünau, wonach auch in diesem Stadtteil Problemlagen identifiziert werden, um abgestimmt dagegen vorzugehen. In das Netzwerk involvierte Akteure sind z. B. die Polizei, das Ordnungsamt, Vermieter, Sozialarbeiter, die mobile Jugendarbeit, Gewerbetreibende usw. Gemeinsam prüfen sie, wie Probleme vor Ort gelöst werden können, und legen bspw. fest, zu welchen Zeiten die Polizei, das Ordnungsamt oder ein privater Sicherheitsdienst einen Brennpunkt kontrollieren. Nur selten ist zudem etwa an einem Treffpunkt vieler Jugendlicher der Einsatz von Polizei nötig – nachhaltiger gestaltet sich meist das Engagement von Sozial- und Jugendarbeitern.
2020 nimmt der KPR in Grünau seine Arbeit auf.