Jahresrückblick 2024

Das Jahr stand ganz im Zeichen der Wahlen zum Kommunal-, Landes- und Europaparlament.

Ariane Zimmer und Robert Wiezorek waren neben weiteren neun Kandidierenden unser Angebot an die Grünauer BürgerInnen für die Wahl des Leipziger Stadtrats am 9. Juni.

Leider hat sich dieses Mal all das ehrenamtliche Engagement in den Jahren zuvor für unseren Stadtbezirk nicht ausgezahlt. Auch im Ortschaftsrat Miltitz verschoben sich die Kräfte.

Für die Landtagswahl am 1. September warf Sascha Kodytek seinen Hut in den Ring. Mit ihm gemeinsam warben wir wieder für eine sozialdemokratische Beteiligung in der Landesregierung und unserer Spitzenkandidatin, Petra Köpping.

Auch wenn es – wie zu erwarten – für ein Direktmandat nicht reichte, so können wir heute zumindest auf eine erneute Regierungsbeteiligung auf Landesebene blicken.

In unserem kleinen Grünauer Kosmos waren wir – wie man das von uns kennt – wieder an zahlreichen Stellen präsent und für die Menschen vor Ort ansprechbar. Auf unseren Bürgerdialogen abseits der Wahlkämpfte sammelten wir Unterschriften für den Volksantrag „5 Tage Bildungszeit“ (Zeit für Sachsen), den landesweit so viele Menschen unterschrieben und unterstützten, dass er die erforderliche Stimmenanzahl von 40.000 weit überschritten hatte.

Mit etwas Stolz können wir auch auf den Radweg-Lückenschluss entlang der Lützner Straße blicken. Dank des „Sofortprogramms Radverkehr“ der SPD Leipzig mit anschließender Bürgerbeteiligung konnte diese ärgerliche Lücke dieses Jahr zumindest provisorisch geschlossen werden.

Unser Versuch, das leerstehende Alte Postgebäude in der Stuttgarter Allee und das nach einer neuen Immobilie suchende Polizeirevier in der Ratzelstraße zusammenzubringen, blieb erfolglos. Eine Prüfung ergab, dass das leerstehende Gebäude nicht die erforderlichen Anforderungen erfüllt. Dabei wäre eine Wache an einem so zentralen Standort, der zudem als Kriminalitätsschwerpunkt gilt, ein Lichtblick gewesen.

Ariane Zimmer und Sascha Kodytek sondierten die Möglichkeit, im leerstehenden Postgebäude eine Polizeiwache einziehen zu lassen.

Im April berichtete unsere Stadtbezirksbeirätin, Ariane Zimmer, über das Scheitern des Planungsbeschlusses zum Bildungs- und Bürgerzentrums sowie zum Grundsatzbeschluss für die Ansiedlung der Leipziger Modellschule neben dem Allee Center. Die vorgebrachten Einwände im Stadtbezirksbeirat Leipzig-West stießen unsererseits auf Unverständnis. Zum Glück gab es letzten Ende Grünes Licht durch die nachfolgende Ratsversammlung.

Ebenfalls im April fand unser traditioneller Frühjahrsputz statt – dieses Mal im Schönauer Park und gemeinsam mit der Grünauer Jugendfeuerwehr.

Gleich im Anschluss waren wir wieder mit einem Stand am 1. Mai an der Ratzelwiese im Einsatz, der dieses Jahr so kurz vor der Kommunalwahl auf besonderes Interesse bei den PassantInnen stieß. Kurz danach waren auch die Leipziger Jusos mit einem Infostand am Skatepark am Heizhaus im Einsatz.

Etwa zur gleichen Zeit entstand endlich die Furt über den Zschampert. Die Querung in der Nähe des Hundestrands am Kulkwitzer See ließ lange Zeit auf sich warten. Wir regten einst einen Wiederaufbau an, nachdem die alte Querung wegen Mängeln entfernt werden musste.

Furt über den Zschampert

Mit der Kommunalwahl endete das Mandat unseres Stadtrats Heiko Bär. Er vertrat 15 Jahre lang leidenschaftlich die Interessen unseres Stadtbezirks in der Ratsversammlung. Viele lokale Akteure traten an ihn heran, wenn sie Hilfe und Unterstützung brauchten. Er war der erste vor Ort, als die MieterInnen des Bungalowdorfs am Kulkwitzer See um das Fortbestehen fürchteten.

Mit der Konstituierung des neuen Stadtrats endete auch die Legislatur des Stadtbezirksbeirats. Zwei der elf Sitze mussten die etablierten Parteien an einen Newcomer abgeben. Damit endete auch die Amtsperiode unseres zweiten Stadtbezirksbeirats, Steffen Franzeck, der seine vorletzte Sitzung und die erste nach der Sommerpause fürs Stadtteilmagazin GRÜN-AS zusammenfasste. Anlass war eine lebhafte Diskussion zum Neubau des Rettungszentrums West und erneute Anwohnereinwände gegen die Leipziger Modellschule. Darüber hinaus gab es eine Richtigstellung zu den Eigentumsverhältnissen des Postgebäudes in der Stuttgarter Allee.

Nach der Landtagswahl gab es dann Neues vom „PEP-Platz“ zu berichten: Die Hundewiese wurde eingezäunt, die Sitzbänke wurden erneuert und der Radweg an der Haltestelle „Schönauer Ring“ farblich hervorgehoben und um Piktogramme ergänzt. Alles Initiativen, die ihren Ursprung in unserem Ortsverein hatten.

Das Jahr endete mit unserer Weihnachtsfeier und dem Besuch unserer neu konstituierten Stadtratsfraktion. Darüber hinaus blicken wir dieses Jahr auf unsere SPD-Abende zurück, zu denen wir die Mobile Jugendarbeit Leipzig und Martin Dulig als unsere Gäste begrüßen könnten.

Wirtschaftsminister Martin Dulig zu Gast