Öffentliche Grillplätze in Grünau

Der Frühling hat sich in Grünau unübersehbar Bahn gebrochen. Die ersten warmen Tage wecken bei nicht wenigen den Wunsch, den Grill anzuwerfen. Aber wohin damit, wenn man weder ein Grundstück noch einen Balkon hat und schöne Ecken in Grünau zum Verweilen einladen? Diese Frage stellten wir uns, da auch immer wieder der Wunsch nach öffentlichen Grillplätzen und der Ärger über das Wild-Grillen an uns herangetragen wird.

Unsere Stadtbezirksbeirätin, Ariane Zimmer, trug die Frage in den Stadtbezirksbeirat. Sie wollte wissen, welche Erfahrungen die Stadt mit den bisher eingerichteten offiziellen Grillplätzen in anderen Stadtbezirken hat.

Die Antwort fiel wenig erfreulich aus: „Leider können das Amt für Stadtgrün und Gewässer und der Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig in Bezug auf das Nutzungsverhalten auf öffentlichen Grillplätzen im Stadtgebiet größtenteils keine guten Erfahrungsberichte zurückmelden. Hinweise und Benutzerregeln werden missachtet. Pflichten der Entsorgung von Abfällen und Asche werden häufig ignoriert. Nach Nutzung werden die entsprechenden Plätze vermüllt zurückgelassen. Grillrückstände wie Asche, große Mengen an Verpackungen oder Essens-/Fleischreste bleiben vor Ort und müssen von den Zuständigen des Eigenbetrieb Stadtreinigung Leipzig aufgenommen und entsorgt werden. Eine weitere Problematik ist das damit verbundene Rattenaufkommen in den betreffenden Bereichen.“

Weiter heißt es: „Darüber hinaus werden die Grillplätze oft als illegale Feuerstelle genutzt. Dazu werden Latten von Bänken oder Zäunen als Brennholz entfremdet. Bereiche werden beschädigt. Mit der Ausweisung fester, öffentlicher Grillplätze, legt die Stadt klar fest, wo Grillen erlaubt ist. Illegales Grillen soll dadurch vermieden werden, um Schäden im öffentlichen Grün zu vermeiden. Eine Kanalisierung oder Eindämmung des illegalen Grillens erfolgte leider dadurch bisher nicht.“

SPD-Stadtbezirksbeirätin Ariane Zimmer ernüchtert: „Die Idee, in Grünau öffentliche Grillplätze einzurichten, um das Wild-Grillen in geordnete Bahnen zu lenken, scheint keinen Erfolg zu versprechen. Das ist schade, aber angesichts dieser Aussichten lohnt es sich derzeit nicht, das Thema weiterzuverfolgen.“

Vorschau

Fortsetzung des Berichts
„Stadtbezirksbeirat zurück aus der Sommerpause“

Voraussichtlich im Oktober wird sich der neue Stadtbezirksbeirat in der Völkerfreundschaft konstituieren, der in beratender Funktion der städtischen Ratsversammlung vorgeschaltet ist. Ihm werden wieder elf Grünauer, Lausener bzw. Schönauer BürgerInnen angehören, die die Parteien gemäß des Kommunalwahlergebnisses vom 9. Juni vorschlagen werden. Diesem sei ein gutes Händchen und eine kollegiale Zusammenarbeit gewünscht, dem Allgemeinwohl der hier Lebenden verpflichtet. (Miltitzer Belange werden im dortigen Ortschaftsrat behandelt.)

Steffen Franzeck, SPD
Stadtbezirksbeirat 2019-2024

Danksagung

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„Stadtbezirksbeirat zurück aus der Sommerpause“

Zum Ende dieses Beitrags möchte ich die Gelegenheit nutzen, den Beirätinnen für Beiräten sowie der Vorsitzenden, Frau Luckmann, für die konstruktive Zusammenarbeit in der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode zu danken. Fünf Jahre lang war es nicht selten eine Freude, einmal im Monat beratend in diesem Gremium tätig sein dürfen, und den gesamten Stadtbezirk im Blick zu haben. Die ehrenamtliche Arbeit nach dem eignen Feierabend weitet den eigenen Horizont und ermöglicht den Blick über den Tellerrand des eigenen Wohnumfelds. Man entwickelt ein Gefühl für die Belange der Menschen in anderen Quartieren, aber erhält gleichwohl Einblicke in die Arbeit der Stadtverwaltung, deren Mitarbeiter wir oft beim Einbringen der Beschlussvorlagen engagiert und dem Stadtteil zugewandt erlebten.

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Alte Post

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„Stadtbezirksbeirat zurück aus der Sommerpause“

An dieser Stelle sei noch auf eine Richtigstellung der Stadt Leipzig im Rahmen dieser Zusammenkunft hingewiesen: Die im Zuge des Kommunalwahlkampfes von Stadtrat Sören Pellmann (Die Linke) nicht nur im GRÜN-AS, sondern auch auf Wahlkampfflyern in Umlauf gebracht Aussage, das Gebäude der Alten Post in der Stuttgarter Allee befände sich dank seines Engagements nun in kommunalem Eigentum und stünde für Nutzungen zur Verfügung, ist falsch. Das Gebäude befindet sich weiterhin in Privatbesitz. Dies sei der Linksfraktion, deren Vorsitzender er zu dieser Zeit wahr, seit Dezember bekannt.

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Stadtbezirksbudget

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„Stadtbezirksbeirat zurück aus der Sommerpause“

Zum Schluss des Abends wurden u. a. noch offene Anträge zum Stadtbezirksbudget beraten und abgestimmt. Wohltuend war zu sehen, dass sich zwei Antragsteller solidarisch darüber verständigten, vom jeweils eigenen Projekt Abstriche zu machen, um die finanzielle Unterstützung des anderen zu ermöglichen. So konnte das restliche, knappe Budget noch fair unter den verbliebenen Projekten aufgeteilt werden. Damit sind die 50.000 Euro für dieses Jahr aufgebraucht. Neue Anträge auf Förderung können ab dem 1. November gestellt werden.

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Rettungszentrum West

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„Stadtbezirksbeirat zurück aus der Sommerpause“

Ein weiteres Mal wurde es lebhaft im Raum, als der Baubeschluss für das zwischen Saturn- und Kiewer Straße neu zu errichtende „Rettungszentrum West“ aufgerufen wurde. Hierfür wurde bereits im Frühjahr 2021 der Planungsbeschluss öffentlich auf den Weg gebracht, so dass in dieser Sitzung nun die konkrete Ausgestaltung der neuen Rettungswache vorgestellt werden konnte. Ursprünglich für 2023 war der Baubeginn geplant, die Fertigstellung 2025.

Da offenbar erst jetzt Anwohner der Schönauer Eigenheimsiedlung durch Presseberichte auf das Vorhaben aufmerksam wurden, nahmen mehrere von ihnen die öffentliche Versammlung wahr, um sich Gehör zu verschaffen. In eingangs erwähnter Rundmail an die Beiräte ließ man bereits durchblicken, dass man das Vorhaben ggf. zu Fall bringen wolle.

Zuerst stellte ein Mitarbeiter der Stadt den erarbeiteten Baubeschluss vor, in dem er die konkrete Ausgestaltung des Areals sowie der zu errichtenden Gebäudeteile und deren Zu- und Ausfahren beschrieb. Der Standort wurde einst als der von acht untersuchten am geeignetsten bewertet. Auf diesem befindet sich aktuell ein verwahrloster und nicht mehr genutzter Parkplatz.

Im Anschluss wurde die Fragerunde eröffnet. Hier wurde schnell sichtbar, dass sich die Anwohner hinter dem Lärmschutzwall der Kiewer Straße große Sorgen machen, Tag und Nacht von den mit Martinshorn ausrückenden Rettungsfahrzeugen gestört zu werden.

An dieser Stelle ergänzte der eingeladene Leiter der Rettungswache, dass zum einen nur ein Teil der bereitgehaltenen Rettungsfahrzeuge für lebensbedrohliche Notfälle ausrückt, der andere Teil reguläre Krankentransporte bedient, bspw. Patienten zur Dialyse fährt. Darüber hinaus sei eine Vielzahl der Einsatzfahrzeuge ganztags draußen, da sich oftmals Einsatz an Einsatz reiht. Er gab zu bedenken, dass eine Rettungswache außerhalb von Wohngebieten die Einsatzzeiten erheblich verlängerten, zu Lasten der Menschen, die in akuter Lebensgefahr schwebten. Die ins Publikum gestellte Frage, ob man nicht ein Interesse an einer nahen Rettungswache habe, um bei eigenen lebensbedrohlichen Lagen in der Familie schnell da sein zu können, wurde mit der Antwort quittiert, da habe man halt Pech gehabt, wenn das Einsatzfahrzeug zu lange braucht. Ob die anderen Grünauer das ähnlich beantworten würden?

Nach einer gefühlten halben Stunde, in der verschiedene Anwohner zu Wort kamen und die Vertreter der Stadt und Rettungswache auf ein bereits erstelltes (aber nicht vorliegendes) Lärmschutzgutachten oder Bemühungen verwiesen, die an so einem Standort zwangsläufig entstehenden Unterbrechungen der Stille durch ein ausrückendes Fahrzeug zu mindern bzw. in vertretbarem Rahmen zu halten, stand die Abstimmung zu diesem Tagesordnungspunkt an.

Mit einer Enthaltung stimmten die anwesenden Stadtbezirksbeiräte parteiübergreifend – von ganz links bis ganz rechts – für den Bau des „Rettungszentrums West“. Daraufhin gab es tumultartige Szenen. Wie man denn „Dafür“ stimmen könne, wenn die Leute hier „Dagegen“ seien, wurde in den Saal gerufen. Daraufhin musste erstmal klargestellt werden, dass der Stadtbezirksbeirat nicht nur für die Belange einzelner Personen zuständig sei, sondern alle Bewohner des Stadtbezirks im Blick haben und abwägen müsse. Dass die Stadt den Lärmschutz und die Anwohnersorgen auf dem Schirm habe, wurde deutlich, dass einige der anwesenden Anwohner das Vorhaben vor ihrer eignen Haustür kategorisch ablehnten und nun auch dagegen vorgehen wollten, auch.

Nach Abschluss dieses Tagesordnungspunktes wurde es deutlich leerer im Saal. Das Interesse an weiteren Themen, die den Stadtbezirk betreffen, ebbte merklich ab.

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Robert-Koch-Park

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„Stadtbezirksbeirat zurück aus der Sommerpause“

Ein weiterer, nennenswerter Programmpunkt war die „Gesamtkonzeption zur Weiterentwicklung des Robert-Koch-Parks“. Eine Vertreterin der Stadt stellte die umfangreiche Beschlussvorlage den Anwesenden vor, die ein Entwicklungs- und Nutzungskonzept, sowie garten- und denkmalpflegerischen Zielstellungen umfasst. Alles in Allem schätzt die Stadt den Finanzbedarf für die nächsten Jahre auf rund 40 Mio. Euro, der in den nächsten Haushalten eingeplant und mit zu akquirierenden Fördermitteln untersetzt werden müsste. Entsprechende Mehrheiten im Stadtrat vorausgesetzt, könnte der Park in absehbarer Zukunft in altem Glanz erstrahlen und den Grünauern ein Ort der Erholung, Begegnung und neuen Angeboten sein. Die Vorlage wurde einstimmig angenommen.

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Leipziger Modellschule

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„Stadtbezirksbeirat zurück aus der Sommerpause“

Zum Tagesordnungspunkt „Einwohneranfragen“ meldeten sich mehrere Anwohner zu Wort, die sich gegen den geplanten Campus der „Leipziger Modellschule“ neben dem Allee-Center aussprachen (siehe GRÜN-AS 7/2024). Der Standort sei ungeeignet, es sei dort schön grün und ruhig, die Natur wolle man erhalten, auch den Parkplatz, der gelegentlich von Rettungshubschraubern angeflogen werde. Man könne die SchülerInnen auch in der leerstehenden Alten Post in der Stuttgarter Allee unterbringen. Und überhaupt: Es herrscht Lehrermangel, wie wolle man da die Schüler unterrichten? Zudem handele sich bei der „LeMo“ um eine „Privatschule“, auf die nur Kinder reicher Eltern gehen würden, die dann die Straßen beim Bringen und Holen verstopfen würden. Abschließend machte die anwesende Vertreterin der WOGETRA Wohnungsbaugenossenschaft in ihrem Statement deutlich, „man habe nichts gegen Kinder, aber…“ man sorge sich um die Vermietung ihrer Wohnungen in der Offenburger Straße, wenn sich vor der Haustür eine Schule befände, deren SchülerInnen in Hofpausen für Lärm sorgen würden.

Die Versammlungsleiterin und die Protokollantin nahmen die Einwände auf und regten an, das Gespräch mit der „LeMo“ zu suchen, die in der Vergangenheit schon mehrfach über ihr Projekt informierte (zuletzt im Rahmen der öffentlichen Quartierstagsitzung) oder zum „Tag der offenen Tür“ in ihre Räumlichkeiten einlud, um über ihre Arbeit, die Schule und die Rahmenbedingen aufzuklären. Die Ratsversammlung fasste im April mit breiter Mehrheit den Grundsatzbeschluss, den LeMo-Schulcampus neben dem Allee-Center anzusiedeln. Die AfD enthielt sich, die Linke stimmte dagegen, da sie nicht bereit war, das städtische Gelände an die gemeinnützige LeMo zu veräußern, und auch keine Mehrheit fand, die LeMo zu verstaatlichen. Die genaue Ausgestaltung des Areals wird im Laufe der nächsten Jahre durch weitere Beschlussfassungen begleitet.

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Stadtbezirksbeirat zurück aus der Sommerpause

Ein Bericht in mehreren Teilen von unserem Stadtbezirksbeirat Steffen Franzeck über eine lebhafte Sitzung. Erschienen im GRÜN-AS 9/2024.

Am Montag, dem 12. August, kam der Stadtbezirksbeirat West in der Völkerfreundschaft nach der Sommerpause zum ersten Mal wieder zusammen. Eine Rundmail an die elf ehrenamtlich tätigen Mitglieder ließ im Vorfeld erahnen, dass die Versammlung wieder gut besucht werden dürfte.

Zschampert-Furt fertiggestellt

Im Oktober 2020 fragten wir im Stadtbezirksbeirat die Stadtverwaltung, wann der zuvor entfernte Steg wieder aufgebaut wird. Vier Jahre später, im Juni 2024, kann der Fluss zwischen Elster-Saale-Radweg und Hundestrand Kulkwitzer See wieder trockenen Fußes gequert werden.

Da dort keine echte Brücke gebaut werden konnte, wurde im Juni 2021 von der Stadt die Errichtung einer Furt vorgeschlagen. Im März 2022 nahm das Thema im Stadtbezirksbeirat konkrete Formen an: die Stadt stellte den Bau für Sommer 2022 in Aussicht.

Aufgrund der sich verschärfenden Marktlage und dem gestiegenen Auftragsvolumen mussten die Leistungen nun ausgeschrieben werden, was zusätzliche Zeit in Anspruch nahm.

Nun wurde die Furt innerhalb weniger Tage erreichtet und für die Öffentlichkeit freigegeben.

Juni 2024: nach fast vier Jahren kann der Zschampert wieder gequert werden.

Eklat im SBB Leipzig-West

Planungsbeschluss zu BBZ und Grundsatzbeschluss zu LeMo-Campus abgelehnt

Im Stadtbezirksbeirat Leipzig-West scheiterten am 8. April 2024 die Beschlussvorlagen zur Planung des „Bildungs- und Bürgerzentrums (BBZ) Grünau“ und der Grundsatzbeschluss für das Vorhaben „Bildungscampus Grünau“ der Leipziger Modellschule (LeMo) an Parkplatz-Fragen.

In der vorausgehenden Aussprache machten AfD- und CDU-Vertreter deutlich, dass man dem BBZ-Vorhaben keine Zustimmung erteilen könne, da keine Tiefgarage mitgeplant werde. Eine Zustimmung zum LeMo-Campus scheiterte mit ähnlicher Begründung, dem Wegfall von aktuell auf dem Areal befindlichen Parkplätzen. Eine Vertreterin der Partei „Die Linke“ schloss sich bei der Ablehnung den Stimmen von AfD und CDU an.

Hierzu erklärt Ariane Zimmer,
Stadtbezirksbeirätin für die Grünauer SPD:

„Die Ablehnung macht mich fassungslos. Dass Leuchtturmprojekte wie das Bildungs- und Bürgerzentrum im Herzen von Grünau sowie die Entwicklung eines innovativen Schulstandorts wegen Parkplätzen zu Fall gebracht werden, ist niemandem zu erklären. Sollen tatsächlich Millioneninvestitionen in unseren Stadtteil daran scheitern, weil man mit dem privaten Pkw nicht bis vor die Tür des BBZ fahren kann? Ist es wirklich zu viel verlangt, seinen Pkw im fußläufig erreichbaren Parkhaus des Allee-Centers abzustellen? Will man den Anwohnern der Mannheimer Straße ernsthaft den Durchgangsverkehr zum BBZ zumuten?“

Zimmer weiter: „Dass die Vertreter von AfD und CDU allen Ernstes diese Vorhaben im SBB West durchfallen lassen, macht deutlich, dass im Zweifel der Komfort mit dem privaten Pkw Vorrang vor allem anderen hat: vor Kindern, vor Bildung, vor Vereinsleben, vor Gemeinwohl. Es bleibt zu hoffen, dass der Leipziger Stadtrat mehr Weitblick und die Bedürfnisse der Grünauer Bürger im Auge hat, als Teile des SBB West in dieser Sitzung an den Tag gelegt haben.“

Das Bildungs- und Bürgerzentrum soll an der Stuttgarter Allee entstehen und die Grünauer Bibliotheken, die Angebote der „Völkerfreundschaft“ und der Volkshochschule, das Bürgerbüro und das Quartiersmanagement an zentraler Stelle zusammenführen. Mehr als 40 Mio. Euro veranschlagt die Stadt für diese Investition in Grünau.

Der „Bildungscampus Grünau“ ist ein Projekt der Leipziger Modellschule gGmbH. Auf dem Areal neben dem Allee-Center sollen in den nächsten Jahren das Gebäude der Leipziger Modellschule mit Hort, Mensa, Cafeteria, Turnhalle und Flächen für den Schul- und Vereinssport entstehen. Darüber hinaus sollen mit dem LernKulturLab, dem MakerSpace, mit Vereinsräumen und Offene Werkstätten Angebote für den Stadtteil etabliert werden. Mit der Campus-Entwicklung sind Investitionen von mehr als 60 Mio. Euro und langfristig 125 Arbeitsplätze im Bildungsbereich verbunden.

Weiterer Mülleimer aufgestellt

Kann eine SPD vor Ort überhaupt etwas bewegen?
Absolut! Im Stadtbezirksbeirat setzen wir uns für eure Anliegen ein.

Erst vor Kurzem wurde im WK 5.1 in der Nähe des PEP-Centers am Schönauer Ring ein zusätzlicher Mülleimer aufgestellt. Für diesen haben wir uns schon lange Zeit stark gemacht, um unser Viertel sauber zu halten.

Ordnung und Sauberkeit werden bei Befragungen immer wieder als wichtige Punkte genannt. Durch das Stadtbezirksbudget wurden in Leipzig-West schon mehrere Mülleimer aufgestellt.

Was ist das Stadtbezirksbudget? Die Stadt stellt unserem Stadtbezirk jährlich 50.000 Euro zur Verfügung. Über die Verwendung entscheidet der Stadtbezirksbeirat, bei dem Privatpersonen und Vereine Anträge stellen können.

Ideen und Anträge können auch gerne über uns eingereicht werden.

Ratzelstraße nach Starkregen

Auch heute Morgen während des Berufsverkehrs war die Entwässerung der Ratzelstraße dem Starkregen nicht gewachsen.

Da sich diese Phänomene häufen, wiesen unsere Stadtbezirksbeiräte, Ariane Zimmer und Steffen Franzeck, die Stadt Leipzig in der Sitzung des SBB West Anfang Mai darauf hin, dass nach Regenfällen regelmäßig das Wasser auf weiten Teilen der hinteren Ratzelstraße nicht mehr abfließt.

In der Antwort des Verkehrs- und Tiefbauamts Leipzig (VTA) erkennt man an, dass der Abschnitt der Ratzelstraße zwischen Basteistraße und Ratzelbogen sich in keinem wünschenswerten Zustand befindet, jedoch verkehrssicher sei. Die Fahrbahnoberfläche ist aufgrund der Überalterung stellenweise verschoben bzw. durch Reparaturstellen uneben.

Weiter führt das VTA aus: „Grundsätzlich soll in diesem Bereich die Entwässerung erneuert werden. Eine Terminierung dafür kann allerdings derzeit noch nicht benannt werden, da die Planungskapazitäten derzeit mit anderen prioritären Vorhaben ausgelastet sind und auch Schnittstellen zur Planung der straßen- und entwässerungsseitigen Erschließung der Siedlungen Grünau und Kirschbergsiedlung zu berücksichtigen sind.“

Wir bleiben dran!

Auf Teilen der Ratzelstraße steht nach Regenfällen das Wasser.

Geschichte des Robert-Koch-Parks

Fragende Blicke dürften Passanten haben, die vor der Ruine des ehemaligen Eingangs zur landwirtschaftlichen Versuchsstation von Rudolph Sack innehalten. Das auf dem Gelände des Robert-Koch-Parks befindliche Ensemble gibt leider keinerlei Hinweise auf den geschichtlichen Hintergrund.

Auf Initiative unseres Ortsvereins schlugen unsere Stadtbezirksbeiräte, Ariane Zimmer und Steffen Franzeck, die Anbringung einer Info-Tafel am Wegesrand vor, um für Aufklärung zu sorgen. Die Stadt machte einen Alternativvorschlag zu den historischen Überresten im Robert-Koch-Park:

„Gegenwärtig wird […] ein Entwicklungs- und Nutzungskonzept für den Park erstellt. Im Sinne des Vorschlags […] soll dieses Konzept um die Ausarbeitung eines öffentlichkeitswirksamen Informationskonzeptes erweitert werden.“ Mit dessen Umsetzung sollen auch die geschichtlichen Hintergründe des Areals dargestellt werden – inklusive der Geschichte der ehemaligen landwirtschaftlichen Versuchsstation.

Ehemaliger Eingang zur landwirtschaftlichen Versuchsstation von Rudolph Sack am nordöstlichen Eck des Robert-Kock-Parks.

„Mutter mit Kind“ von Theo Balden

Einsam steht eine Mutter auf einem Sockel, hält schützend ihre Hände über ein Kind und schaut sorgenvoll gen Himmel.

Wer schon einmal an der Skulptur in der Parkallee vorbeigelaufen ist, hat sich vielleicht gefragt, was es damit auf sich hat. Seit Kurzem findet man am Sockel eine Plakette mit dem Namen des Künstlers und dem Titel seines Werks: „Mutter mit Kind“ von Theo Balden.

Die Anbringung der Infotafel erfolgte auf Initiative unserer Stadtbezirksbeiräte, Ariane Zimmer und Steffen Franzeck, und wurde über das Stadtbezirksbudget ermöglicht.

Neugestaltung des Platzes am PEP-Center

Die Anregung kam aus unserem Ortsverein und fand seinen Weg über den Stadtbezirksbeirat in die Beratungen zum Doppelhaushalt 2023/2024 der Stadt Leipzig:

Der namenlose und trostlose Platz an der Haltestelle Schönauer Ring am PEP-Center soll schöner werden! Zum einen sollen endlich die kaputten Bänke repariert werden, zum anderen eine gestalterische Überarbeitung der Fläche geprüft werden, die nach Regenfällen oft überschwemmt ist und in den Sommermonaten einer staubigen Sandwüste gleicht.

Die Vorschläge fanden breite Unterstützung im Stadtbezirksbeirat. Die Verwaltungsmeinungen fielen positiv aus. Jeweils 25.000 Euro wurden für die beiden Jahre in den Haushalt eingestellt.

Kaputte Sitzbänke auf trostlosem Platz am PEP-Center

Mülleimer am Elster-Saale-Radweg

Zwei neue Mülleimer findet man pünktlich zum Frühlingsbeginn in Lausen: an der öffentlichen Sitzecke nah der 100. Schule und am Ende des Elster-Saale-Radwegs an der Lausener Straße.

Letzterer bietet nun Spazier- und Gassigängern auf dem Weg zum Kulkwitzer See als auch den in die Pedale tretenden Ausflüglern Richtung Göhrenz endlich die Möglichkeit, ihre nicht mehr benötigten Mitbringsel ordnungsgemäß zu entsorgen. Die Standorte wurden letztes Jahr von unseren Stadtbezirksbeiräten, Ariane Zimmer und Steffen Franzeck, vorgeschlagen und fanden breite Unterstützung im Stadtbezirksbeirat. Die Mittel stammen aus dem Stadtbezirksbudget.

Kiewer Straße

Seit dem 24. Februar 2022 attackiert Russland seinen Nachbarn, die Ukraine. Dies ging auch nicht am Stadtbezirksbeirat West vorbei. Auf Initiative unserer beiden SPD-Stadtbezirksbeiräte, Ariane Zimmer und Steffen Franzeck, beschloss der SBB im vergangenen Jahr, die Beschilderung der Kiewer Straße, die mitten durch unseren Stadtbezirk führt, um Hinweisschilder zu erweitern.

Die aus dem Stadtbezirksbudget finanzierten Tafeln, eine an der Ratzelstraße, eine an der Lützner Straße, weisen auf die seit 1961 bestehende Partnerschaft Leipzigs mit der ukrainischen Hauptstadt, Kiew, hin und heben hervor, dass das Land seit 1991 ein souveräner Staat ist.

Ein Antrag des Jugendparlaments, für die Kiewer Straße die international gebräuchliche Schreibweise zu verwenden (Kyiver Straße), wurde sowohl von der Verwaltung, als auch vom SBB Leipzig-West abgelehnt.

Radweg an Haltestelle Schönauer Ring erhält Markierung

Auf Initiative unserer beiden SPD-Stadtbezirksbeiräte, Ariane Zimmer und Steffen Franzeck, erhält der Radweg an der stadtwärtigen Haltestelle Schönauer Ring zwischen Frühjahr und Sommer kommenden Jahres eine Markierung.

So sollen insbesondere aussteigende Fahrgäste auf die Querung durch radfahrende Personen aufmerksam gemacht werden. Durch die zwei vorhandenen Haltestellenunterstände ist die Einsicht des dahinter liegenden Radwegs nicht möglich.

Gleichwohl sollten auch auf dem Radfahrstreifen Bodenmarkierungen bzw. -Piktogramme darauf aufmerksam machen, dass ein Haltestellenbereich passiert wird und die Geshwindigkeit deutlich zu reduzieren ist. Die gerade Strecke lädt zum Rasen ein.

Der Vorschlag fand breite Unterstützung im Stadtbezirksbeirat Leipzig-West. Die Verwaltung nahm die Idee dankend auf und schlug vor, die Kosten hierfür selbst zu tragen und nicht aus dem Stadtbezirksbudget zu decken.

Spaziergang am „Energiestandort Lausen“

Vorstellung der geplanten Solarthermieanlage

Am vergangenen Freitag, dem 1. Juli, lud die Stadt Leipzig zu einer Vor-Ort-Begehung hinter den Fernwärmeleitungen ein. Unser Stadtbezirksbeirat, Steffen Franzeck, war dabei:

Auf dem Acker zwischen Lausen und Umspannwerk soll eine 14 Hektar große und in der Spitze 40 Megawatt Wärmeleistung erbringende Solarthermieanlage entstehen. Diese soll an einem Hochsommertag in der Lage sein, 1/4 des Leipziger Wärmebedarf decken zu können – auf Jahressicht zwei Prozent des Gesamtbedarfs. Nach Fertigstellung soll es sich um die größte Solarthermieanlage Deutschlands handeln.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger hörten sich die Ausführungen an und fragten nach: Was fließt durch die Röhren? Nur Wasser ohne Zusätze. Friert es in einem harten Winter ein? Nein, die Leitungen werden mit warmen Wasser durchgespült. Was passiert mit dem Acker darunter? Dieser wird von Schafen bewirtschaftet. Die Solarmodule sind 80 cm bis 2,40 m über dem Boden in einem Neigungswinkel von 20 Grad installiert. Wird der Weg an den Fernwärmerohren weiterhin begehbar sein? Ja. An der Westseite kommt sogar noch ein Wirtschaftsweg dazu. Was sollte man sonst noch wissen? Am Rand wird es eine Bepflanzung geben, am Nordrand sind Obstbäume geplant, an denen sich Passant:innen bedienen können.

Ab 12. Juli erfolgt die öffentliche Auslegung der Pläne, u. a. auf dem Online-Beteiligungstool der Stadt Leipzig. Sofern der Fahrplan gehalten werden kann, ist mit einem Baustart im kommenden Jahr zu rechnen.

Weitere Infos:
https://www.google.com/search?q=energiestandort+lausen

Bebauungsplan Nr. 459
„Energiestandort Lausen“;
Billigungs- und Auslegungsbeschluss
https://ratsinformation.leipzig.de/allris_leipzig_public/vo020?VOLFDNR=2003737

Öffentliche Auslegung
12.07.2022 bis 22.08.2022
Bebauungsplan Nr. 459 „Energiestandort Lausen“
https://buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/leipzig/beteiligung/themen/1030119

Bürgerdialog (44)

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause haben wir am 27. Januar unseren Bürgerdialog wieder aufgenommen. SPD-Stadtrat Heiko Bär trotzte gemeinsam mit den Stadtbezirksbeiräten Steffen Franzeck und Ariane Zimmer dem stürmischen Wind in der Stuttgarter Allee.

Unsere Bürgerdialoge fanden seit Herbst 2015 bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie praktisch jeden Monat statt. In diesem Jahr versuchen wir einen Neustart und bieten wieder interessierten Bürgern und Anwohnern einen Anlaufpunkt, mit uns persönlich ins Gespräch zu kommen.

Stand heute planen wir, unsere Bürgerdialoge jeweils nachmittags am letzten Donnerstag eines Monats durchzuführen – das nächste Mal am 24. Februar 2022, 16 bis 17 Uhr, in der Stuttgarter Allee, vor dem nördlichen Ausgang des Allee Centers.

Stadtrat Heiko Bär mit den Stadtbezirksbeiräten Steffen Franzeck und Ariane Zimmer beim Bürgerdialog

Mülleimer am Fuß-/Radwegs ›Straße am See‹ installiert

Rund drei Monate nach dem Beschluss des Stadtbezirksbeirats Leipzig-West, aus dem Stadtbezirksbudget Mülleimer an dem viel genutzten Fuß- und Radweg aufstellen zu lassen, können wir Vollzug melden.

Unsere beiden SPD-Stadtbezirksbeiräte, Ariane Zimmer und Steffen Franzeck, hatten einst die Anregung einer Anwohnerin aus dem GRÜN-AS aufgenommen und in den Stadtbezirksbeirat eingebracht. Der Antrag wurde am 4. Oktober mit großer Mehrheit angenommen.

Dass entlang dieses viel genutzten Weges Handlungsbedarf bestand, hatte bereits der Frühjahrsputz unseres SPD-Ortsvereins gemeinsam mit dem Grünauer Garnevals Glub e.V. gezeigt, bei dem allerlei Müll aus dem Grünstreifen eingesammelt wurde.

Im letzten Kalenderjahr konnte der Stadtbezirksbeirat erstmalig selbständig über die Verwendung von 50.000 Euro für Projekte vor Ort entscheiden. Für 2022 können wieder Anträge an den SBB gestellt werden.

Infos zum Stadtbezirksbudget:
www.leipzig.de/stadtbezirksbudget/

Frühjahrsputz 2019:
www.facebook.com/spdleipzigwest/posts/1054416218090880

Weg zum Kulkwitzer See fertiggestellt

Kurz vor Jahresende sei noch darauf hingewiesen:

Der Weg zum Kulkwitzer See ab Haltestelle Lausen ist dieses Jahr in Angriff genommen und fertiggestellt worden – wenn auch mit Abstrichen: er endet hinter der Brücke über die Zschampert und wurde nicht bis zum Salzweg ertüchtigt.

Auf Nachfragen über den Stadtbezirksbeirat gab es hierzu die Antwort, dass dieses Stück außerhalb des Fördergebiets läge.

Nichtsdestotrotz: Unser jahrelanger Kampf um diesen Weg hat sich gelohnt!

Weg von der Ratzelstraße zum Kulkwitzer See an der Haltestelle Lausen

Robert-Koch-Park: Aufwertung gefordert

In seiner Sitzung am 8. Dezember hat der Leipziger Stadtrat die Rückübertragung von Grundstücken und Gebäuden des Robert-Koch-Parks vom Städtischen Klinikum St. Georg an die Stadt Leipzig beschlossen. Grund zur Freude aber auch Mahnung, finden unsere Stadtbezirksbeirätin Ariane Zimmer und unser Stadtrat Heiko Bär.

„Der Robert-Koch-Park, mitten im Wohngebiet Grünau, ist eine grüne Oase im Stadtteil, die gerne zum Erholen, Spazieren und Verweilen genutzt wird“ so Stadtbezirksbeirätin Ariane Zimmer. „In den letzten Jahren hat der Park jedoch sehr gelitten: ausgetrocknete Teiche, kaputte und gesperrte Brücken, zugewachsene Wege, zerstörte und beschmierte Kunststatuen sind jedoch sehr unschön. Bereits seit vielen Jahren weisen uns Grünauer Einwohner auf den misslichen Zustand hin. Die Rückübertragung an die Stadt bietet die Möglichkeit, die Mängel aufzuarbeiten und zu beheben. Dies ist jedoch leider kein Selbstläufer und erfordert weiteres politisches Engagement, damit angekündigte Bestandserfassungen auch erfolgen und notwendige Sanierungs- und Unterhaltskosten auch eingestellt werden.“

„Die von der Stadtverwaltung aktuell vorgesehenen jährlichen Bewirtschaftungskosten sind leider nur ein Bruchteil der bereits heute eingeschätzten Kosten“ ergänzt Stadtrat Heiko Bär. „Umso wichtiger war es, dass der Stadtrat zusätzlich ein Maßnahmen- und Finanzierungskonzept für die Entwicklung und Nutzung des Parks beauftragt hat. Es wird spätestens Ende nächsten Jahres unsere Aufgabe als Stadträte sein, die Einstellung realistischer Sanierungs- und Bewirtschaftungskosten in den nächsten Doppelhaushalt zu kontrollieren.“

Gedenktafel enthüllt

45 Jahre Grünau
Gedenktafel zur ersten Übergabe einer schlüsselfertigen Wohnung in der Gärtnerstraße 135

Am heutigen Tag, dem 3.11., enthüllten Vertreter:innen der LWB und des Stadtbezirksbeirats Leipzig-West eine Gedenktafel an dem Hauseingang, in dem am gleichen Tag 1977 die erste bezugsfertige Wohnung im WK1 einer Mieterin übergeben wurde. Symbolisch wurde einer Mieterin ein Blumenstrauß übergeben.

Die Idee zu diesem Gedenken hatte ein Mitglied des SBB, die parteiübergreifend Unterstützung fand. Die Mittel zur Realisierung kommen aus dem Stadtbezirksbudget.